3 Fragen an: Marco Arnold, 57, Hauswart

Kaum funktioniert in einer Liegenschaft oder Wohnung etwas nicht einwandfrei, sind sie zur Stelle: die Mitarbeiter des Hauswartteams der BG Frohheim. Sie sind Charaktermenschen, so wie Marco Arnold (57) aus Zürich, der im Jahr 2020 sein 10-Jahr-Jubiläum bei der BGF gefeiert hat. In dieser Zeit hat sich viel verändert.

29. März 2022
Marc Arnold, Hauswart

1. Wie bist du zur Baugenossenschaft Frohheim gekommen?

(lacht) Wie die Jungfrau zum Kind. Nein, Spass beiseite. Das war ein reiner Zufall, Mund-zu-Mund-Propaganda. Es überrascht mich nicht, dass ich nach zehn Jahren immer noch hier bin – auch wenn sich das Umfeld besonders seit den Neubauten verändert hat. Ich vermisse die alten Zeiten: das Zwischenmenschliche am ehemaligen Brüderhofweg mit den vielen älteren Genossenschafterinnen und Genossenschaftern, die unsere Arbeit sehr geschätzt haben.


2. Wie hat sich deine Arbeit verändert?

Enorm! Während wir früher mehrheitlich draussen und weniger im Büro gearbeitet haben, ist es jetzt umgekehrt. Das ist nicht ganz einfach für jemanden wie mich, der das Handwerkliche liebt. Aber so ist der Lauf der Zeit… Heute habe ich das Gefühl, dass ich vor lauter Reparatur- und Garantiemeldungen, Schlüsseldiensten oder E-Mails der Bauleitung in einem Papierberg versinke. Die Pandemie hat für mich alles komplizierter gemacht: Der Ausfall von Handwerkern, die Nichtverfügbarkeit von Ersatzteilen, oder mehr Arbeit, weil die Mieterinnen und Mieter mehr zu Hause waren.


3. Wie hat sich der Umgang verändert?

Die Mieterinnen und Mieter sind ungeduldiger und möchten alles in fünf Minuten erledigt haben, was gerade bei Garantiefällen nicht möglich ist. Die entsprechenden Firmen brauchen auch ihre Bearbeitungszeit. Die langjährigen Genossenschafterinnen und Genossenschafter hingegen wussten, wie es funktioniert, und haben auch mal etwas selbst gemacht. Sie waren weniger fordernd gegenüber der Genossenschaft und wenn ihnen etwas nicht gepasst hat, sind sie direkt auf mich zugekommen. Der direkte Weg ist meiner Meinung nach immer noch der beste. Das würde ich mir auch heute wünschen.