5 Fragen an: Mauro Mele, Hauswart

Er bringt etwas Italianità in die Siedlungen: Hauswart Mauro Mele ist vor 10 Jahren eher zufällig bei der Frohheim gelandet. Damals arbeitete er in Liegenschaften, die von der SE Portfolio 1 AG übernommen wurden. Im Interview erzählt er unter anderem von seinem ersten intuitiven Schnitt einer Hecke.

12. Juni 2023
Mauro Mele

1. Wie bist du zur Baugenossenschaft Frohheim gekommen?

Durch puren Zufall (lacht). Vor mehr als zehn Jahren bin ich aus Italien in die Schweiz gekommen und habe als Hauswart von Liegenschaften in Winterthur gearbeitet. Bereits einen Monat nach meinem Stellenantritt wurden diese Liegenschaften von der SE Portfolio 1 AG (Tochtergesellschaft BGF) übernommen – und ich mit dazu. Dieses Jahr feiere ich also mein 10-jähriges Jubiläum bei der BGF.


2. Wie verläuft dein Arbeitstag? Und gibt’s überhaupt einen typischen Arbeitstag?

Kein Tag ist wie der andere. Es passieren immer wieder unerwartete Dinge, etwa wenn im Winter eine Heizung nicht mehr funktioniert. Ansonsten sind die anfallenden Arbeiten einerseits vom Wetter, andererseits von Unvorhersehbarem abhängig. Gartenarbeiten etwa, sind an trockenen Arbeitstagen zu erledigen. Kommen jedoch Notfälle dazwischen, haben diese Priorität.


«Der grösste Dank ist für mich, wenn mir die Bewohnerinnen und Bewohner eine positive Rückmeldung zu meiner Arbeit in der Siedlung geben.»

Mauro Mele

3. Was trägt dazu bei, damit dein Arbeitstag zum Highlight wird?

Wenn ich meine geplante Arbeit erledigen kann und ich dennoch die Zeit für ein nettes Gespräch mit Mieterinnen und Mietern finde. Ich schätze den Kontakt zu den Mietenden, vor allem den etwas Älteren. Ich spüre, dass dies auf Gegenseitigkeit beruht. Der grösste Dank ist für mich, wenn mir die Bewohnerinnen und Bewohnern eine positve Rückmeldung zu meiner Arbeit in der Siedlung geben.


4. Was dürfen die Genossenschafterinnen und Genossenschafter von dir und deiner Arbeit erwarten?

Handwerkliches Arbeiten ist meine Passion. Deshalb mache ich sie auch gerne, gewissenhaft und sauber. Für die Genossenschafterinnen und Genossenschafter möchte ich die anfallenden Arbeiten in einer nützlichen Frist erledigen und dennoch ein offenes Ohr für sie haben.


5. Was ist das speziellste Ereignis, mit dem du bisher in der Arbeit konfrontiert wurdest?

Als ich in die Schweiz gekommen bin, hatte ich im Bereich Gartenunterhalt noch keine Kenntnisse. Ich hatte zwar schon alle möglichen handwerklichen Arbeiten am und im Haus gemacht, aber nie etwas im Garten. Als man mir das erste Mal eine Heckenschere entgegenhielt, wusste ich nicht genau, wie ich damit umgehen soll. Ich habe dann die Hecke rein intuitiv geschnitten. Das ist mir offenbar so gut gelungen, dass man von mir wissen wollte, wie ich die Hecke so gerade hinbekommen hatte. Nur wusste ich das ja selbst nicht (lacht).