5 Fragen an: Gina Balsiger, Städtische Vertretung Vorstand

Die Frohheim darf ein neues Gesicht im Vorstand begrüssen: Gina Balsiger. Mit einem reichen Erfahrungsschatz in der Führung und Konfliktmediation bringt sie wertvolle Kompetenzen in das Gremium ein. Im Kurzinterview teilt die städtische Vertreterin ihre Vision darüber, wie Genossenschaften eine entscheidende Rolle spielen. Wie sie zur BGF gekommen ist und was man von ihr erwarten darf, erfahren Sie im Interview.

 

5. April 2024
Foto_Gina_Balsiger

1. Wie bist du zur Baugenossenschaft Frohheim gekommen?

Die Stadt hat mich angefragt, ob ich Interesse hätte, mich als städtische Delegierte im Vorstand der BGF einzubringen. Meine Antwort war sofort positiv, da ich schon lange den Wunsch hatte, Genossenschaften näher kennenzulernen und diese Gelegenheit nun sehr schätze! Darüber hinaus bin ich überzeugt, dass meine vielseitigen Erfahrungen in der Führung und in der Konfliktmediation einen wertvollen Beitrag in diesen turbulenten Zeiten leisten können.


2. Wie verläuft dein Arbeitstag? Gibt es überhaupt einen typischen Arbeitstag?

Seit fast sieben Jahren bin ich als Betriebsleiterin im GZ Wollishofen tätig und es ist für mich nach wie vor einer der schönsten Arbeitsplätze in Zürich. Die soziokulturelle Arbeit im Quartier und der Kontakt mit vielen Menschen und ihren Ideen machen meinen Arbeitsalltag äusserst vielseitig. Zudem habe ich das Glück, ein tolles Team zu leiten, das in verschiedenen Fachbereichen arbeitet und der Arbeitsalltag dadurch stets abwechslungsreich bleibt. Seit nun über einem Jahr arbeite ich zudem mit zwei KollegInnen in einem eigenen Büro, wo wir verschiedene Projekte zu den Themen «Internationale Zusammenarbeit» und «Austausch unter Experten» durchführen.


«Ich bin überzeugt, dass meine vielseitigen Erfahrungen in der Führung und in der Konfliktmediation einen wertvollen Beitrag leisten können.»

Gina Balsiger

3. Welche Rolle spielt der Genossenschaftsgedanken für dich grundsätzlich?

Nach kurzer Zeit habe ich festgestellt, dass es viele unterschiedliche Vorstellungen darüber gibt, was eine Genossenschaft alles sein kann oder soll. Für mich ist vor allem wichtig, dass wir in einer Stadt leben, in der das Zusammenleben gut funktioniert und Unterschiede akzeptiert werden. Genossenschaften spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem sie Möglichkeit anbieten, sich aktiv einzubringen und Teilhabe in der Nachbarschaft fördern.


4. Was dürfen die GenossenschafterInnen von dir und deiner Arbeit erwarten?

Die GenossenschafterInnen können von mir eine engagierte, konstruktive und motivierte Arbeitsweise erwarten. Dabei freue ich mich nicht nur darauf, den Weg gemeinsam zu gehen, sondern auch kontinuierlich dazuzulernen und dabei die bestmöglichen Lösungen für die BGF zu finden.


5. Was ist für dich wichtig beim Zusammenleben mit Nachbarn und in der eigenen Wohnung?

In einer grossen Stadt wie Zürich kann es schnell anonym werden. Ich mag die Grösse und Vielseitigkeit der Stadt und gleichzeitig sind mir persönliche Kontakte wichtig. Gemeinsam mit meinem Partner lebe ich im Kreis 4 und fühle mich dort sehr zu Hause. Wir haben ein gutes Verhältnis zu unseren Nachbarn und pflegen auch einen tollen Kontakt zu den Eigentümern. Sie sind ein älteres Ehepaar und leben gleich nebenan im Hinterhof und das schon seit 1974! Bei unseren Begegnungen führen wir stets spannende Unterhaltungen. Sie kennen tausend Geschichten und haben immer die neuesten Infos aus dem Quartier.